Die Feuerwehr Werdenberg Süd erhält per 1. April 2024 mit Thomas Sturzenegger einen neuen Kommandanten. Der heutige Kommandant ad Interim hat sich im Auswahlverfahren gegen seine Mitbewerbenden durchgesetzt. Der Seveler leistet seit 2007 Feuerwehrdienst.

Acht Bewerbungen gingen auf die Stellenausschreibung als Kommandantin, respektive Kommandant der Feuerwehr Werdenberg Süd beim Zweckverband ein. Vier der Bewerbenden erfüllten die gestellten Anforderungen und kamen in die engere Auswahl. Sie alle durchliefen ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren, bei dem unter anderem eine fachliche Vorprüfung durch einen externen Experten, Interviews und Einzelgespräche stattgefunden haben. Mit zwei Bewerbenden, unter ihnen Thomas Sturzenegger, wurde zusätzlich ein eintägiges, externes Assessment durchgeführt. Am Schluss fiel die Wahl des Verwaltungsrates einstimmig auf den 43-jährigen Thomas Sturzenegger aus Sevelen. Seine neue Funktion als Kommandant derFeuerwehr Werdenberg Süd tritt er per 1. April 2024 in einem Hundertprozent-Pensum an.

Führungserfahrung und breites Fachwissen

Aktuell leitet Thomas Sturzenegger die Feuerwehr Werdenberg Süd als Kommandant ad Interim. Diese Aufgabe hat er nach dem unerwarteten Abgang des damaligen Feuerwehrkommandanten im April 2023 im Nebenamt übernommen. Hauptberuflich ist Thomas Sturzenegger seit zwölf Jahren als ICT-System-Ingenieur Senior beim Bildungsdepartement des Kantons St.Gallen tätig. Zuvor arbeitete Sturzenegger während gut zehn Jahren als IT-Supporter am Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs sowie an den Standorten des Landwirtschaftlichen Zentrums St.Gallen. Ursprünglich bildete sich Thomas Sturzenegger zum Elektroniker mit Fachrichtung Computertechnik aus. Im Jahr 2007 ist er in die damalige Feuerwehr Sevelen eingetreten, absolvierte Grundausbildungen sowie Weiterbildungen bis hin zum Offizier und Kommandanten. Im Jahr 2011 trat er zusätzlich in die damalige Feuerwehr Buchs ein und amtete von Beginn weg in beiden Feuerwehren als Einsatzleiter. Von 2017 bis 2021 wirkte er in der Projektgruppe zur Zusammenführung der drei Feuerwehren Buchs, Sevelen und Wartau zur Feuerwehr Werdenberg Süd mit und trat in der neuen Feuerwehr als Kompaniekommandant Kompanie Mitte ins Kommando ein. Seit 2022 ist Thomas Sturzenegger zudem Mitglied der Baukommission «Interventionszentrum Werdenberg».

Überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft

Wie der Werdegang von Thomas Sturzenegger zeigt, bringt er eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft und einen prall gefüllten Feuerwehr-Rucksack an Ausbildungen und als Einsatzleiter mit. «Wir durften in ihm eine kompetente Führungspersönlichkeit wählen, welche der herausfordernden Aufgabe gewachsen ist», freut sich Markus Hofmänner, Präsident des Zweckverbandes Feuerwehr Werdenberg Süd. In seiner Zeit als Kommandant ad Interim habe Thomas Sturzenegger sein starkes Führungsverständnis und -verhalten, insbesondere sein hohes Mass an Empathie, unter Beweis gestellt. Zudem zeichnen ihn ein sehr gutes Kommunikationsverhalten und seine klare und verbindliche Art aus. Der Verwaltungsrat des Zweckverbandes Feuerwehr Werdenberg Süd freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Kommandanten. Bis zum Stellenantritt am 1. April 2024 wird Thomas Sturzenegger die Feuerwehr Werdenberg Süd als Kommandant ad Interim weiterhin in enger Zusammenarbeit mit dem Kommando und den Festangestellten wie bis anhin führen.

Am 7. November stellt der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd das Siegerprojekt für den Depotneubau in Sevelen vor. Geplant wurde ein gemeinsames Interventionszentrum für die Feuerwehr, den Zivilschutz und den Rettungsdienst.

Buchs/Sevelen/Wartau. – Ende 2022 schrieb der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd einen Projektwettbewerb für den Neubau «Interventionszentrum Werdenberg» aus. Dieses soll im Gebiet Rans/Oberräfis realisiert werden. Im neu entstehenden Gebäude sollen die beiden heutigen Depotstandorte der Feuerwehr in Buchs und Sevelen sowie die Zivilschutzorganisation Werdenberg und die Rettung St.Gallen untergebracht werden. Mit der Unterbringung der drei Organisationen in einem gemeinsamen Gebäude können räumliche wie auch betriebliche Synergien maximal genutzt werden. Beim Wettbewerb wurden insgesamt zehn Projekte eingereicht und von der Jury beurteilt. Das Siegerprojekt wird am Dienstag, 7. November 2023, um 18 Uhr im Theoriesaal des Feuerwehrdepots in Buchs der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bevölkerung von Wartau, Sevelen und Buchs ist eingeladen das Siegerprojekt sowie die weiteren Wettbewerbsbeiträge zu besichtigen und an deren Würdigung teilzunehmen. Die eingereichten Projekte können zudem vom 8. bis 18. November von Montag bis Freitag jeweils von 16 Uhr bis 19 Uhr und am Samstag von 10 Uhr bis 14 Uhr im Theorieraum im Feuerwehrdepot in Buchs frei besichtigt werden.

Einhaltung der Anforderungen wird überprüft

Die Bekanntgabe des Siegerprojekts ist für den Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd ein Meilenstein. Damit wird das Wettbewerbsverfahren offiziell abgeschlossen. Bevor der weitere politische und planerische Prozess vorangetrieben wird, lässt der Verwaltungsrat nochmals überprüfen, ob sämtliche Vorgaben bezüglich Einhaltung der Hilfeleistungsfristen sowie den weiteren gesetzlichen Anforderungen an den Standort eines Interventionszentrums erfüllt sind. DieFertigstellung des neuen Gebäudes erfolgt frühestens Ende 2027.

Standortbestimmung für Weiterentwicklung

Parallel zu den Abklärungen bezüglich dem Neubauprojekt wurde das Projekt Organisationsentwicklung Feuerwehr Werdenberg Süd initiiert. Ziel dieses Projekts ist es, die Strukturen des Zweckverbands zu durchleuchten, allfällige Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen und die im Jahr 2021 aus den Feuerwehren Buchs, Sevelen und Wartau entstandene Organisation weiterzuentwickeln. Dabei fliessen unter anderem die Erfahrungen aus dem Tagesgeschäft mit ein. Die interne Projektgruppe hat in diesen Tagen ihre Arbeit aufgenommen und wird von der GU Sicherheit & Partner AG unterstützt. Erste Ergebnisse dürften anfangs 2024 vorliegen. Die Ausschreibung der Stelle für die neue Feuerwehrkommandantin, respektive den neuen Feuerwehrkommandanten, ist ebenfalls erfolgt. Die Bewerbungsfrist läuft bis am 6. November. Bis zur Wahl und dem Amtsantritt der neuen Kommandantin oder des neuen Kommandanten wird die Feuerwehr Werdenberg Süd durch den Interims-Kommandanten Thomas Sturzenegger geführt.

Der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd (FWWS) sucht per 1. April 2024 oder nach Vereinbarung eine ausgewiesene Persönlichkeit als Kommandant:in Feuerwehr Werdenberg Süd (100%).

Weitere Informationen dazu finden Sie hier: Stelleninserat Kdt FWWS

Der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd beabsichtigt im Gebiet Rans in Sevelen ein neues Depot zu bauen. Der Projektwettbewerb ist im Gang. Der Abschluss des Projektwettbewerbs verzögert sich jedoch aufgrund der derzeitigen Überarbeitung der Risikobeurteilung.

Die Infrastruktur des Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd ist in die Jahre gekommen und erfüllt die heutigen und künftigen Bedürfnisse nicht mehr. Anstatt die bestehenden Depotstandorte in der Gemeinde Sevelen und der Stadt Buchs zu sanieren und zu erweitern, soll im Gebiet Rans ein neues Depot gebaut werden. Am Depot in der Gemeinde Wartau wird weiterhin festgehalten. Dieses ist vom vorgesehenen Neubau nicht direkt betroffen. Die für das künftige Depot vorgesehene Parzelle befindet sich gemäss den Abklärungen unter Berücksichtigung der Feuerwehrkonzeption 2015 an idealer Lage. Entsprechend wurde im Herbst 2022 ein Projektwettbewerb lanciert. Inzwischen haben die Architekturteams ihre Projektvorschläge fristgerecht beim Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd eingereicht.

 

Verzögerung von einigen Monaten

Der Abschluss des Projektwettbewerbs war gemäss Zeitplan auf den Frühling/Sommer 2023 vorgesehen. Dieser verzögert sich nun um ein paar Monate. Es wird damit gerechnet, dass der Verwaltungsrat das Siegerprojekt im Herbst präsentieren kann. Bis dahin wird nun die Risikobeurteilung unter Berücksichtigung der neu geltenden Feuerwehrkonzeption 2030 überprüft. Mit grundlegenden Änderungen im Konzept ist gemäss aktuellem Kenntnisstand nicht zu rechnen. Markus Hofmänner, Präsident des Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd, erklärt: «Uns ist es wichtig, dass wir die Grundlagenpapiere auf den neusten Stand bringen, bevor wir die nächsten Schritte einleiten. Insbesondere, weil die weiteren Entscheide für Generationen wegweisend sein werden.» Der Unterbruch lohne sich, damit sich alle nochmals vergewissern können, dass die neusten Rahmenbedingungen berücksichtigt und eingehalten werden. Schliesslich wolle man die MilizFeuerwehr nachhaltig entwickeln und die Bevölkerung optimal schützen. Entsprechend wichtig sei diese Zusatzschlaufe.

In Bearbeitung