Am 7. November stellt der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd das Siegerprojekt für den Depotneubau in Sevelen vor. Geplant wurde ein gemeinsames Interventionszentrum für die Feuerwehr, den Zivilschutz und den Rettungsdienst.

Buchs/Sevelen/Wartau. – Ende 2022 schrieb der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd einen Projektwettbewerb für den Neubau «Interventionszentrum Werdenberg» aus. Dieses soll im Gebiet Rans/Oberräfis realisiert werden. Im neu entstehenden Gebäude sollen die beiden heutigen Depotstandorte der Feuerwehr in Buchs und Sevelen sowie die Zivilschutzorganisation Werdenberg und die Rettung St.Gallen untergebracht werden. Mit der Unterbringung der drei Organisationen in einem gemeinsamen Gebäude können räumliche wie auch betriebliche Synergien maximal genutzt werden. Beim Wettbewerb wurden insgesamt zehn Projekte eingereicht und von der Jury beurteilt. Das Siegerprojekt wird am Dienstag, 7. November 2023, um 18 Uhr im Theoriesaal des Feuerwehrdepots in Buchs der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bevölkerung von Wartau, Sevelen und Buchs ist eingeladen das Siegerprojekt sowie die weiteren Wettbewerbsbeiträge zu besichtigen und an deren Würdigung teilzunehmen. Die eingereichten Projekte können zudem vom 8. bis 18. November von Montag bis Freitag jeweils von 16 Uhr bis 19 Uhr und am Samstag von 10 Uhr bis 14 Uhr im Theorieraum im Feuerwehrdepot in Buchs frei besichtigt werden.

Einhaltung der Anforderungen wird überprüft

Die Bekanntgabe des Siegerprojekts ist für den Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd ein Meilenstein. Damit wird das Wettbewerbsverfahren offiziell abgeschlossen. Bevor der weitere politische und planerische Prozess vorangetrieben wird, lässt der Verwaltungsrat nochmals überprüfen, ob sämtliche Vorgaben bezüglich Einhaltung der Hilfeleistungsfristen sowie den weiteren gesetzlichen Anforderungen an den Standort eines Interventionszentrums erfüllt sind. DieFertigstellung des neuen Gebäudes erfolgt frühestens Ende 2027.

Standortbestimmung für Weiterentwicklung

Parallel zu den Abklärungen bezüglich dem Neubauprojekt wurde das Projekt Organisationsentwicklung Feuerwehr Werdenberg Süd initiiert. Ziel dieses Projekts ist es, die Strukturen des Zweckverbands zu durchleuchten, allfällige Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen und die im Jahr 2021 aus den Feuerwehren Buchs, Sevelen und Wartau entstandene Organisation weiterzuentwickeln. Dabei fliessen unter anderem die Erfahrungen aus dem Tagesgeschäft mit ein. Die interne Projektgruppe hat in diesen Tagen ihre Arbeit aufgenommen und wird von der GU Sicherheit & Partner AG unterstützt. Erste Ergebnisse dürften anfangs 2024 vorliegen. Die Ausschreibung der Stelle für die neue Feuerwehrkommandantin, respektive den neuen Feuerwehrkommandanten, ist ebenfalls erfolgt. Die Bewerbungsfrist läuft bis am 6. November. Bis zur Wahl und dem Amtsantritt der neuen Kommandantin oder des neuen Kommandanten wird die Feuerwehr Werdenberg Süd durch den Interims-Kommandanten Thomas Sturzenegger geführt.

Der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd beabsichtigt im Gebiet Rans in Sevelen ein neues Depot zu bauen. Der Projektwettbewerb ist im Gang. Der Abschluss des Projektwettbewerbs verzögert sich jedoch aufgrund der derzeitigen Überarbeitung der Risikobeurteilung.

Die Infrastruktur des Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd ist in die Jahre gekommen und erfüllt die heutigen und künftigen Bedürfnisse nicht mehr. Anstatt die bestehenden Depotstandorte in der Gemeinde Sevelen und der Stadt Buchs zu sanieren und zu erweitern, soll im Gebiet Rans ein neues Depot gebaut werden. Am Depot in der Gemeinde Wartau wird weiterhin festgehalten. Dieses ist vom vorgesehenen Neubau nicht direkt betroffen. Die für das künftige Depot vorgesehene Parzelle befindet sich gemäss den Abklärungen unter Berücksichtigung der Feuerwehrkonzeption 2015 an idealer Lage. Entsprechend wurde im Herbst 2022 ein Projektwettbewerb lanciert. Inzwischen haben die Architekturteams ihre Projektvorschläge fristgerecht beim Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd eingereicht.

 

Verzögerung von einigen Monaten

Der Abschluss des Projektwettbewerbs war gemäss Zeitplan auf den Frühling/Sommer 2023 vorgesehen. Dieser verzögert sich nun um ein paar Monate. Es wird damit gerechnet, dass der Verwaltungsrat das Siegerprojekt im Herbst präsentieren kann. Bis dahin wird nun die Risikobeurteilung unter Berücksichtigung der neu geltenden Feuerwehrkonzeption 2030 überprüft. Mit grundlegenden Änderungen im Konzept ist gemäss aktuellem Kenntnisstand nicht zu rechnen. Markus Hofmänner, Präsident des Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd, erklärt: «Uns ist es wichtig, dass wir die Grundlagenpapiere auf den neusten Stand bringen, bevor wir die nächsten Schritte einleiten. Insbesondere, weil die weiteren Entscheide für Generationen wegweisend sein werden.» Der Unterbruch lohne sich, damit sich alle nochmals vergewissern können, dass die neusten Rahmenbedingungen berücksichtigt und eingehalten werden. Schliesslich wolle man die MilizFeuerwehr nachhaltig entwickeln und die Bevölkerung optimal schützen. Entsprechend wichtig sei diese Zusatzschlaufe.

In Bearbeitung

 

Wir sind überzeugt, dass ein Depotneubau und der Zusammenzug von zwei Depots ein Puzzleteil ist für eine gute Zukunft des Zweckverbands.

Am 12.09.2022 fand im Gemeindesaal Sevelen die Inforveranstaltung statt. Der Werdenberger und Obertoggenburger hat den Anlass hier bestens Zusammengefasst.

Wir laden die Bevölkerung recht herzlich zur Informationsveranstaltung für das Projekt Neubau der drei Organisationen Feuerwehr, Zivilschutz und der Rettung SG ein. An diesem Abend werden die ersten Informationen über den Stand des Projektes vorgestellt. Wir freuen uns über eine grosse Anzahl interessierte Bürger.

📆Datum: 12.09.2022
🕒Zeit: 19:00
📍Ort: Gemeindesaal Sevelen

Die Feuerwehr Werdenberg Süd will zwei der drei Depotstandorte zusammenlegen. In
Rans/Oberräfis sollen die Stützpunkte Buchs und Sevelen unter einem Dach vereint werden. Ziel ist es, künftig Synergien noch besser zu nutzen, den nötigen Platzbedarf zu schaffen und die Abläufe den heutigen Vorgaben anzupassen.

Die beiden Feuerwehrdepots der Stadt Buchs und der Gemeinde Sevelen sind sanierungsbedürftig und müssten erweitert werden. An beiden bestehenden Depot-Standorten ist der erforderliche Ausbau aus Platzgründen nicht möglich. Dies war einer der Gründe, weshalb die Feuerwehren Buchs, Sevelen und Wartau vor gut vier Jahren die Strukturüberprüfung und die gemeinsame Zukunftsplanung in Angriff nahmen. Inzwischen haben sich die drei Feuerwehren zur Feuerwehr Werdenberg Süd zusammengeschlossen. Im weiteren Prozess sollen nun die beiden Depotstandorte Buchs und Sevelen an einem gemeinsamen Standort in Rans/Oberräfis zusammengeführt werden. Der dritte Standort in Wartau bleibt weiter bestehen, damit die gesetzlich festgelegten Zeiten zwischen Alarmierung und Eintreffen der Rettungskräfte eingehalten werden können.

Strategisch idealer Standort für neues Depot

Wie Vorabklärungen zeigen, eignet sich der strategisch auserwählte Standort für das neue Depot in Rans/Oberräfis bestens. «Von hier aus können wir die Hilfefristen einhalten, die Erschliessung ist
optimal und die benötigten Landreserven konnten wir in einem Vorvertrag sichern», erklärt Markus Hofmänner, Präsident der Baukommission. Inzwischen wurde der Standort von der Gebäudeversicherungsanstalt des Kantons St.Gallen überprüft. Diese legt im Feuerwehrwesen die Leistungsanforderungen fest und ist Bewilligungs- und Kontrollorgan. Die Gebäudeversicherungsanstalt betrachtet den vorgesehenen Standort für den Depotneubau als ideal und sicherte im Falle des Zusammenschlusses der drei Feuerwehren und der Zusammenlegung der beiden heutigen Standorte Buchs und Sevelen Subventionen zu. In welcher Höhe diese sein werden, ist noch nicht bekannt.

Machbarkeitsstudie wird erstellt

Als nächster Schritt wird eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese soll im Sommer dieses Jahres vorliegen. «Mit der Machbarkeitsstudie wird überprüft, ob das Raumprogramm auf dem Areal realisiert werden kann. Dazu gehören die Berücksichtigung der Abläufe und Prozesse, respektive die Abhängigkeit der verschiedenen Räume», erklärt Bauherrenvertreter Patrik Hämmerle von der Bauberatung Hämmerle und Partner. Um von den Erfahrungen anderer Feuerwehren profitieren zu können, besichtigten Vertreter der Baukommission verschiedene Depots in der Schweiz. «Dank dem Austausch und den Praxiserfahrungen von anderen Feuerwehren konnte das Raumprogramm bereits in der Startphase optimiert werden», sagt der Kommandant der Feuerwehr Werdenberg Süd und nennt ein Beispiel, «die Gesamtfläche für das Retablieren im Atemschutzdienst konnten wir durch diese Erkenntnisse reduzieren. Dank dem intensiven Austausch können wir in der jetzigen Phase die angedachten Abläufe nochmals kritisch hinterfragen und das neue Depot auf das Notwendige reduzieren, ohne am falschen Ort Abstriche zu machen.»

Synergien über Feuerwehr hinaus nutzen

Synergien sollen nicht nur durch die Zusammenlegung der beiden Depotstandorte Buchs und Sevelen genutzt werden, sondern auch durch die Integration von Partnern. Die enge Zusammenarbeit mit der Zivilschutzorganisation am Standort Buchs hat sich bewährt. Deshalb ist vorgesehen, dass diese weitergeführt wird und der Zivilschutz ebenfalls ins neue Feuerwehrdepot in Rans/Oberräfis umziehen wird. Bei weiteren Partnerorganisationen laufen derzeit Abklärungen. Ziel ist es, sämtliche Synergien zu nutzen, die Rettungsorganisationen für die künftigen Herausforderungen zu entwickeln und mit den geplanten Investitionen der Bevölkerung die grösstmögliche Sicherheit zu bieten. Nach der Erstellung der nun laufenden Machbarkeitsstudie soll ein Architekturwettbewerb durchgeführt
werden. Der Zeitplan sieht vor, dass im Frühling 2023 das Siegerprojekt ausgewählt wird. Sobald ein konkretes Projekt vorliegt, wird die Gemeinde Sevelen das Grundstück umzonen. Frühester Baubeginn für das neue Feuerwehrdepot ist Ende 2024. Im Optimalfall kann dieses im Jahr 2026 bezogen werden.